Vielleicht hast du schon CBD-Öl in deinem Smoothie, CBD-Schokolade im Kühlschrank oder CBD-Tee auf dem Tisch. Die Industrie wirbt mit Entspannung, Schmerzlinderung und Wohlbefinden. Doch hinter dem sanften Image verbirgt sich eine Seite, die kaum jemand erwähnt. Was ist wirklich negativ an CBD? Und warum könnte es für dich mehr schaden als helfen?
In Deutschland ist CBD in Lebensmitteln nur erlaubt, wenn es unter 0,2 % THC enthält. Aber das ist kein Freibrief für Sicherheit. Die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) hat 2021 klargestellt: Es gibt keine ausreichenden Daten, um CBD als sicheres Lebensmittelzusatzstoff zu bewerten. Keine klaren Dosen. Keine langfristigen Studien. Keine Garantie, dass es nicht mit Medikamenten interagiert.
Ein 58-jähriger Mann aus Bremen, der täglich CBD-Kapseln zu seinem Statin nahm, musste 2024 ins Krankenhaus. Seine Leberwerte waren so hoch, dass der Arzt ihn bat, CBD sofort abzusetzen. Er wusste nicht, dass es mit seinem Cholesterinmedikament kollidieren könnte.
Keine Zertifizierung. Keine Prüfung. Keine Strafen für falsche Angaben. Du hast keine Ahnung, was du wirklich isst. Und das ist kein Risiko - das ist ein Spiel mit deiner Gesundheit.
Es gibt keine Studien, die zeigen, was passiert, wenn du 10 Jahre lang täglich CBD isst. Keine Daten zu Fruchtbarkeit, Kinderentwicklung, Hormonhaushalt oder neurologischer Entwicklung bei Jugendlichen. Die EFSA sagt klar: „Die Sicherheit von CBD in Lebensmitteln ist nicht nachgewiesen.“
Und doch werden Kinderprodukte mit CBD vermarktet: CBD-Gummibärchen für „ruhige Kinder“, CBD-Honig für „gestresste Teenager“. Kein Arzt würde so etwas empfehlen. Doch die Industrie nutzt die Grauzone aus - und du zahlst mit deiner Gesundheit.
Warum? CBD beeinflusst Serotoninrezeptoren. Zu viel oder zu wenig kann die Balance durcheinanderbringen. Und obwohl CBD nicht suchterzeugend ist wie THC, kann es psychologisch abhängig machen. Menschen berichten, sie könnten nicht mehr schlafen, ohne CBD-Tee. Sie fühlen sich „nicht normal“, wenn sie es weglassen. Das ist keine Sucht im medizinischen Sinn - aber eine Abhängigkeit, die dein Leben kontrolliert.
Wenn du CBD nur für „mehr Wohlbefinden“ isst, dann frag dich: Was genau willst du damit erreichen? Schlaf? Entspannung? Stressabbau? Es gibt sicherere, besser erforschte Wege:
CBD ist kein Wundermittel. Es ist ein Wirkstoff mit Risiken - und in Lebensmitteln ist es ein unnötiges Risiko.
Du brauchst kein CBD, um dich besser zu fühlen. Du brauchst nur mehr Verständnis für deinen Körper - und weniger Marketing.
Ja. Studien zeigen, dass CBD die Leberenzyme ALT und AST erhöhen kann, besonders bei regelmäßiger Einnahme oder höheren Dosen. Das ist ein Zeichen für Leberbelastung. Bei Menschen, die bereits Medikamente nehmen, steigt das Risiko. Die EFSA warnt explizit vor langfristiger Einnahme von CBD in Lebensmitteln.
Ja - aber nur unter strengen Bedingungen: Der THC-Gehalt muss unter 0,2 % liegen und das Produkt darf nicht als Arzneimittel beworben werden. Trotzdem ist CBD nicht als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen. Die EFSA hat keine Sicherheitsdaten genehmigt. Der Verkauf erfolgt in einer Grauzone - ohne Garantie für Qualität oder Dosierung.
Sehr wahrscheinlich. CBD hemmt das Leberenzym CYP3A4, das für den Abbau von Blutdruckmitteln, Antidepressiva, Blutverdünner, Cholesterinsenker und viele andere Medikamente zuständig ist. Das kann zu gefährlich hohen Konzentrationen im Blut führen. Wer Medikamente nimmt, sollte CBD vermeiden - oder zumindest mit dem Arzt besprechen.
Nein. Es gibt keine Studien, die die Sicherheit von CBD bei Kindern belegen. Die Entwicklung des Gehirns und des Hormonsystems ist in der Kindheit und Jugend besonders empfindlich. CBD kann diese Prozesse stören. Produkte wie CBD-Gummibärchen für Kinder sind nicht nur riskant - sie sind unverantwortlich.
Weil es profitabel ist. CBD ist billig herzustellen, und die Regulierung ist lückenhaft. Unternehmen nutzen die Welle der „natürlichen Gesundheit“ aus, ohne wissenschaftliche Beweise vorlegen zu müssen. Sie verkaufen keine Nahrung - sie verkaufen Hoffnung. Und die Hoffnung ist teurer als das Produkt selbst.
Wenn du CBD isst, tust du nicht nur etwas für dein Wohlbefinden - du nimmst ein Risiko in Kauf, das du nicht kontrollierst. Und das ist kein Lebensstil. Das ist Experimentieren mit deinem Körper - ohne Einverständnis, ohne Kontrolle, ohne Wissen.
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