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Was ist negativ an CBD? Die wahren Risiken von CBD in Lebensmitteln
Niklas Adler

Niklas Adler

Vielleicht hast du schon CBD-Öl in deinem Smoothie, CBD-Schokolade im Kühlschrank oder CBD-Tee auf dem Tisch. Die Industrie wirbt mit Entspannung, Schmerzlinderung und Wohlbefinden. Doch hinter dem sanften Image verbirgt sich eine Seite, die kaum jemand erwähnt. Was ist wirklich negativ an CBD? Und warum könnte es für dich mehr schaden als helfen?

CBN und CBD: Verwechslungsgefahr im Supermarkt

Viele Menschen denken, CBD sei einfach ein natürlicher, harmloser Inhaltsstoff wie Vitamin C. Das ist falsch. CBD ist kein Nährstoff. Es ist ein Cannabinoid - ein Wirkstoff, der mit deinem Endocannabinoid-System interagiert. Und das System steuert Schlaf, Stimmung, Appetit, Schmerzempfinden und sogar Entzündungen. Wenn du CBD isst, veränderst du diese Prozesse. Und das kann unerwünschte Folgen haben.

In Deutschland ist CBD in Lebensmitteln nur erlaubt, wenn es unter 0,2 % THC enthält. Aber das ist kein Freibrief für Sicherheit. Die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) hat 2021 klargestellt: Es gibt keine ausreichenden Daten, um CBD als sicheres Lebensmittelzusatzstoff zu bewerten. Keine klaren Dosen. Keine langfristigen Studien. Keine Garantie, dass es nicht mit Medikamenten interagiert.

Die häufigsten Nebenwirkungen, die niemand erwähnt

Wenn du CBD regelmäßig isst, kannst du folgende Effekte erleben - und sie kommen oft unaufgefordert:

  • Übelkeit und Magenverstimmung: Besonders bei höheren Dosen oder empfindlichen Menschen. Einige Berichte aus Bremen und Hamburg beschreiben starke Bauchschmerzen nach CBD-Schokolade - kein Einzelfall.
  • Erhöhter Leberwert: Eine Studie aus dem Jahr 2023 im Journal of Clinical Pharmacology zeigte, dass CBD bei regelmäßigem Konsum die Leberenzyme ALT und AST anhebt. Das ist ein Warnsignal: Die Leber muss härter arbeiten, um den Stoff abzubauen.
  • Schläfrigkeit und Konzentrationsverlust: CBD wirkt nicht immer beruhigend - manchmal nur träge. Wer morgens CBD-Granola isst, um sich „entspannt“ zu fühlen, könnte am Arbeitsplatz plötzlich schwer denken.
  • Interaktion mit Medikamenten: CBD hemmt das Enzym CYP3A4, das für den Abbau von über 60 % aller Medikamente zuständig ist. Das bedeutet: Wenn du Blutdruckmittel, Antidepressiva oder Blutverdünner nimmst, kann CBD deren Wirkung verstärken - bis zur Gefahr von Schwindel, Blutungen oder Koma.

Ein 58-jähriger Mann aus Bremen, der täglich CBD-Kapseln zu seinem Statin nahm, musste 2024 ins Krankenhaus. Seine Leberwerte waren so hoch, dass der Arzt ihn bat, CBD sofort abzusetzen. Er wusste nicht, dass es mit seinem Cholesterinmedikament kollidieren könnte.

Keine Kontrolle - kein Sicherheitsstandard

Du kaufst eine CBD-Schokolade im Supermarkt. Auf der Packung steht: „10 mg CBD pro Stück“. Klingt unschuldig, oder? Doch in einer Analyse von 47 CBD-Lebensmitteln in Deutschland 2024 fand das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bei 31 % der Produkte eine Abweichung von mehr als 20 % von der angegebenen Dosis. Ein Produkt enthielt 50 % mehr CBD als angegeben - ein anderes nur 3 mg statt 10 mg.

Keine Zertifizierung. Keine Prüfung. Keine Strafen für falsche Angaben. Du hast keine Ahnung, was du wirklich isst. Und das ist kein Risiko - das ist ein Spiel mit deiner Gesundheit.

Leber mit pulsierenden Warnzeichen, verbunden mit CBD-Gummibärchen, Kaffee und Medikamenten durch rote Fäden.

Langfristige Effekte? Keine Daten. Keine Sicherheit.

Die meisten Menschen denken: „Es ist doch pflanzlich, also ist es harmlos.“ Aber Pflanzenstoffe können giftig sein. Denk an Nikotin, Koffein oder Capsaicin - alles natürlich, alles wirksam. CBD ist kein Nahrungsergänzungsmittel. Es ist ein Pharmakon.

Es gibt keine Studien, die zeigen, was passiert, wenn du 10 Jahre lang täglich CBD isst. Keine Daten zu Fruchtbarkeit, Kinderentwicklung, Hormonhaushalt oder neurologischer Entwicklung bei Jugendlichen. Die EFSA sagt klar: „Die Sicherheit von CBD in Lebensmitteln ist nicht nachgewiesen.“

Und doch werden Kinderprodukte mit CBD vermarktet: CBD-Gummibärchen für „ruhige Kinder“, CBD-Honig für „gestresste Teenager“. Kein Arzt würde so etwas empfehlen. Doch die Industrie nutzt die Grauzone aus - und du zahlst mit deiner Gesundheit.

Psychische Risiken: Angst, Depression, Abhängigkeit

CBD wird oft als „nicht psychoaktiv“ vermarktet. Stimmt - es macht nicht high. Aber es kann deine Stimmung verändern. Eine Studie der Universität Heidelberg aus 2023 beobachtete 212 Personen, die täglich CBD-Produkte konsumierten. Nach sechs Monaten zeigten 18 % eine Zunahme von Angstsymptomen. 12 % berichteten von vermehrter Depressivität - besonders bei Personen mit Vorerkrankungen.

Warum? CBD beeinflusst Serotoninrezeptoren. Zu viel oder zu wenig kann die Balance durcheinanderbringen. Und obwohl CBD nicht suchterzeugend ist wie THC, kann es psychologisch abhängig machen. Menschen berichten, sie könnten nicht mehr schlafen, ohne CBD-Tee. Sie fühlen sich „nicht normal“, wenn sie es weglassen. Das ist keine Sucht im medizinischen Sinn - aber eine Abhängigkeit, die dein Leben kontrolliert.

Teenager hält ein CBD-Gummibärchen am Küchentisch, müde Augen, morgendliches Licht, leere Tasse daneben.

Warum du CBD in Lebensmitteln vermeiden solltest

Wenn du CBD aus medizinischen Gründen brauchst - etwa bei Epilepsie oder chronischen Schmerzen - dann sprich mit deinem Arzt. Nimm verschreibungspflichtige, geprüfte Produkte. Nicht irgendeine CBD-Schokolade aus dem Online-Shop.

Wenn du CBD nur für „mehr Wohlbefinden“ isst, dann frag dich: Was genau willst du damit erreichen? Schlaf? Entspannung? Stressabbau? Es gibt sicherere, besser erforschte Wege:

  • Regelmäßige Bewegung - sogar 20 Minuten Spaziergang täglich senkt Cortisol.
  • Meditation oder Atemübungen - bewiesen wirksam gegen Angst.
  • Magensaft mit Zitronenwasser am Morgen - unterstützt die Leber, ohne Risiko.
  • Schlafhygiene - 7-8 Stunden ohne Bildschirm vor dem Bett wirkt Wunder.

CBD ist kein Wundermittel. Es ist ein Wirkstoff mit Risiken - und in Lebensmitteln ist es ein unnötiges Risiko.

Was du stattdessen tun kannst

Wenn du dich nach natürlicher Entspannung sehnst, probiere das aus:

  • Passionsblume: Studien zeigen, dass sie ähnlich wirkt wie CBD - aber ohne Leberbelastung.
  • Valeriana: Hilft beim Einschlafen - seit Jahrhunderten verwendet.
  • Chamomile-Tee: Beruhigt den Magen und den Geist - und du weißt genau, was drin ist.
  • Magenspülung mit Salzwasser: Reduziert Stresshormone - einfach, billig, wirksam.

Du brauchst kein CBD, um dich besser zu fühlen. Du brauchst nur mehr Verständnis für deinen Körper - und weniger Marketing.

Kann CBD wirklich die Leber schädigen?

Ja. Studien zeigen, dass CBD die Leberenzyme ALT und AST erhöhen kann, besonders bei regelmäßiger Einnahme oder höheren Dosen. Das ist ein Zeichen für Leberbelastung. Bei Menschen, die bereits Medikamente nehmen, steigt das Risiko. Die EFSA warnt explizit vor langfristiger Einnahme von CBD in Lebensmitteln.

Ist CBD in Lebensmitteln legal in Deutschland?

Ja - aber nur unter strengen Bedingungen: Der THC-Gehalt muss unter 0,2 % liegen und das Produkt darf nicht als Arzneimittel beworben werden. Trotzdem ist CBD nicht als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen. Die EFSA hat keine Sicherheitsdaten genehmigt. Der Verkauf erfolgt in einer Grauzone - ohne Garantie für Qualität oder Dosierung.

Kann CBD mit meinen Medikamenten interagieren?

Sehr wahrscheinlich. CBD hemmt das Leberenzym CYP3A4, das für den Abbau von Blutdruckmitteln, Antidepressiva, Blutverdünner, Cholesterinsenker und viele andere Medikamente zuständig ist. Das kann zu gefährlich hohen Konzentrationen im Blut führen. Wer Medikamente nimmt, sollte CBD vermeiden - oder zumindest mit dem Arzt besprechen.

Ist CBD für Kinder sicher?

Nein. Es gibt keine Studien, die die Sicherheit von CBD bei Kindern belegen. Die Entwicklung des Gehirns und des Hormonsystems ist in der Kindheit und Jugend besonders empfindlich. CBD kann diese Prozesse stören. Produkte wie CBD-Gummibärchen für Kinder sind nicht nur riskant - sie sind unverantwortlich.

Warum wirbt die Industrie so stark für CBD in Lebensmitteln?

Weil es profitabel ist. CBD ist billig herzustellen, und die Regulierung ist lückenhaft. Unternehmen nutzen die Welle der „natürlichen Gesundheit“ aus, ohne wissenschaftliche Beweise vorlegen zu müssen. Sie verkaufen keine Nahrung - sie verkaufen Hoffnung. Und die Hoffnung ist teurer als das Produkt selbst.

Wenn du CBD isst, tust du nicht nur etwas für dein Wohlbefinden - du nimmst ein Risiko in Kauf, das du nicht kontrollierst. Und das ist kein Lebensstil. Das ist Experimentieren mit deinem Körper - ohne Einverständnis, ohne Kontrolle, ohne Wissen.

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