Du hast CBD probiert und willst jetzt wissen, ob du es zusammen mit anderen Mitteln nehmen darfst. Die Antwort ist einfach: Ja, aber nur, wenn du die wichtigsten Wechselwirkungen kennst. In diesem Artikel erklären wir dir, welche Substanzen CBD beeinflussen können, welche Risiken es gibt und wie du sicher bleibst.
CBD wird von der Leber über das Enzym CYP450 abgebaut. Viele verschreibungspflichtige Medikamente nutzen genau dasselbe Enzym. Das bedeutet, dass CBD die Wirkung von Medikamenten entweder verstärken oder abschwächen kann. Ein klassisches Beispiel ist Blutverdünner wie Warfarin – hier kann CBD die Blutgerinnung stärker beeinflussen und das Risiko von Blutungen erhöhen. Wenn du solche Medikamente nimmst, sprich vorher mit deinem Arzt.
Auch Antidepressiva, Schmerzmittel und Schilddrüsenpräparate gehören zu den Medikamenten, die über CYP450 laufen. In den meisten Fällen führt CBD zu einer leichten Verzögerung beim Abbau, was die Konzentration im Blut erhöht. Das kann zu Nebenwirkungen führen, die du sonst nicht erwartest. Ein kurzer Check: Hast du in den letzten Wochen neue Medikamente begonnen? Dann beobachte genau, ob du plötzlich Schwindel oder ungewöhnliche Müdigkeit bemerkst.
Der praktische Tipp: Beginne mit einer niedrigen CBD‑Dosis (z. B. 5 mg täglich) und steigere langsam, während du deine Medikamente weiter einnimmst. Notiere Veränderungen und melde sie deinem Arzt. So kannst du sicherstellen, dass keine unerwarteten Effekte auftreten.
Viele Nutzer kombinieren CBD mit THC, CBN oder CBG, weil sie einen stärkeren oder ausgewogeneren Effekt suchen. Das ist grundsätzlich okay, aber du solltest wissen, dass THC die psychoaktive Wirkung von CBD verändern kann. Wenn du zu wenig Erfahrung hast, starte lieber mit Produkten, die nur CBD enthalten, und füge dann erst weitere Cannabinoide hinzu, wenn du dich sicher fühlst.
Alkohol ist ein weiterer Faktor, der oft übersehen wird. Studien zeigen, dass Alkohol die Aufnahme von CBD im Körper erhöht. Das kann zu einer intensiveren Wirkung führen, aber auch das Risiko von Nebenwirkungen wie Schwindel oder Übelkeit steigern. Wenn du nach einem langen Arbeitstag ein Glas Wein genießen willst, nimm lieber eine kleinste Dosis CBD und beobachte, wie dein Körper reagiert.
Essen spielt ebenfalls eine Rolle. Fettige Mahlzeiten erhöhen die Bioverfügbarkeit von CBD, weil das Cannabinoid fettlöslich ist. Das bedeutet, dass ein CBD‑Öl nach einer Pizza stärker wirkt als auf nüchternen Magen. Nutze das zu deinem Vorteil: Wenn du eine milde Wirkung suchst, nimm CBD vor dem Frühstück; willst du eine intensivere Wirkung, kombiniere es mit einer Mahlzeit, die gesunde Fette enthält.
Zusammengefasst: CBD ist meistens gut verträglich, aber es gibt klare Punkte, an denen du aufpassen musst. Prüfe deine Medikamente, starte mit niedrigen Dosen, beobachte dein Befinden und passe die Einnahme an deine Ernährung und deinen Alkoholkonsum an. So nutzt du die Vorteile von CBD, ohne unangenehme Überraschungen zu erleben.
Erfahren Sie, welche negativen Effekte ein übermäßiger CBD-Konsum haben kann, von Müdigkeit bis Leberproblemen, und wie man Risiken minimiert.
Weiterlesen