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Shatter vs. Cannabisblüte: Welche ist potenter?
Lena Schmidt

Lena Schmidt

Wichtige Erkenntnisse

  • Shatter enthält durchschnittlich 70‑90% THC, während eine typische Cannabisblüte 15‑25% aufweist.
  • Der höhere THC‑Gehalt führt zu stärkerer psychoaktiver Wirkung, aber die Konsummethode (Dabbing vs. Rauchen) ändert die Bioverfügbarkeit.
  • CBD‑ und Terpen‑Profile können die Wirkung stark modulieren - ein hoher CBD‑Gehalt mildert die Intensität von Shatter.
  • Beim Umgang mit Shatter sind Sicherheitsaspekte (Temperatur, Dosierung) besonders wichtig.
  • Ein einfacher Check‑liste‑Ansatz hilft, das passende Produkt für den gewünschten Effekt auszuwählen.

Wenn man die Frage stellt, ob Shatter ein kristallines Cannabis‑Konzentrats ist, das durch Lösungsmittel‑Extraktion von Cannabinoiden und Terpenen entsteht potenter ist als die klassische Cannabisblüte die getrocknete, unverarbeitete Blüte der Cannabispflanze, muss man zunächst verstehen, was beide Begriffe technisch bedeuten und welche chemischen Kennzahlen sie unterscheiden. In diesem Beitrag gehen wir step‑by‑step durch die wichtigsten Aspekte - von Laborwerten über Konsum‑Methoden bis hin zu sicheren Anwendungstipps.

Was ist Shatter?

Shatter gehört zu den Konzentraten Produkten, die einen sehr hohen Anteil an Cannabinoiden und Terpenen enthalten, weil das Pflanzenmaterial extrahiert und das Lösungsmittel entfernt wurde. Der Name stammt von der glas‑ähnlichen, splitter‑artigen Konsistenz, die nach dem Abkühlen entsteht. Typische Herstellungsschritte:

  1. Einlegen des zerkleinerten Pflanzenmaterials in ein Lösungsmittel (meist Butan oder Propan).
  2. Extraktion von THC, CBD und anderen Cannabinoiden.
  3. Entfernen des Lösungsmittels unter Vakuum und kontrollierter Temperatur.
  4. Abkühlen, wodurch das Produkt eine transparente, spröde Struktur annimmt.

Durch diesen Prozess kann der THC‑Gehalt leicht 70% bis 90% erreichen. Das bedeutet, dass in 1g Shatter bis zu 900mg THC enthalten sein können - ein Unterschied zu den typischen 150‑250mg in einer Gramm Cannabisblüte.

Was ist Cannabisblüte?

Die Cannabisblüte ist das getrocknete, unverarbeitete Bud der Cannabispflanze, das in Handel und Freizeitgebrauch am häufigsten vorkommt ist das traditionelle Produkt, das seit Jahrzehnten geraucht oder gedampft wird. Die Pflanze speichert ihre Cannabinoide und Terpene in den Drüsen (Trichomen) auf den Blüten. Der natürliche THC‑Gehalt variiert stark, liegt aber meist zwischen 15% und 25% - abhängig von Genetik, Anbaumethode und Erntezeitpunkt.

Im Gegensatz zu Shatter enthält die Blüte ein breiteres Spektrum an sekundären Pflanzenstoffen (flavonoide, verschiedene Terpene) und ist in ihrer natürlichen Form weniger verarbeitet.

Digitales Bild einer Dab‑Ritze mit glühendem Nagel, schmelzendem Shatter‑Tropfen und aufsteigendem Dampf.

Laborwerte: THC, CBD und Terpene im Vergleich

Um die Potenz objektiv zu bewerten, schauen wir uns die Schlüsselparameter an:

Laborvergleich: Shatter vs. Cannabisblüte
Parameter Shatter Cannabisblüte
THC‑Gehalt 70‑90% 15‑25%
CBD‑Gehalt 0‑5% (je nach Produkt) 0‑10% (je nach Sorte)
Terpen‑Profil Verlust von bis zu 50% während der Verarbeitung Vollständig erhalten, 1‑3% des Gesamtgewichts
Preis pro Gramm (Durchschnitt DE 2025) 30‑45€ 10‑18€
Bioverfügbarkeit (inhalativ) ~80% (Dabbing) ~30‑40% (Joint/Blunt)

Die Zahlen zeigen klar, dass Shatter einen deutlich höheren THC‑Gehalt besitzt. Der Preis‑zu‑Potenz‑Faktor kann aber bei manchen Nutzern entscheidend sein.

Wie die Potenz die Wirkung beeinflusst

THC bindet an die CB1‑Rezeptoren die im zentralen Nervensystem vorkommen und für die psychoaktiven Effekte von Cannabis verantwortlich sind. Je mehr THC im Blut, desto stärker die Aktivierung. Das führt zu:

  • Euphorie und gesteigerter Kreativität (bei moderaten Dosen).
  • Intensivere körperliche Entspannung oder „Body‑High“ (häufig bei hohen Dosen).
  • Möglichkeit von Angst, Paranoia oder Herzrasen, besonders bei unerfahrenen Nutzern.

CBD wirkt dagegen als partieller Antagonist an denselben Rezeptoren und kann die THC‑induzierte Angst mildern. Deshalb kann ein Shatter‑Produkt mit 5% CBD deutlich sanfter wirken als ein reiner THC‑Shatter.

Konsummethoden: Dabbing vs. Rauchen/Konsumieren

Die Art, wie das Produkt aufgenommen wird, ändert die tatsächlich wirksame Dosis. Beim Dabbing Erhitzen von Konzentraten auf sehr hohe Temperaturen und inhalieren des entstehenden Dampfes erreicht man eine Bioverfügbarkeit von etwa 80%. Das bedeutet, dass fast die gesamte Menge an THC ins Blut gelangt.

Beim Rauchen einer Joint eine Mischung aus getrockneten Cannabisblüten, die gerollt und anschließend verbrannt wird wird ein großer Teil des THC durch Verbrennung zerstört, sodass nur 30‑40% wirksam sind. Außerdem entstehen schädliche Verbrennungsprodukte.

Ein moderner Vaporizer ein Gerät, das Cannabis bei niedriger Temperatur verdampft, ohne es zu verbrennen liegt irgendwo dazwischen (40‑60% Bioverfügbarkeit) und reduziert die Schadstoffbelastung.

Gemälde einer Person, die neben Shatter‑Glas, Buds und Vaporizer auf einem Tisch nachdenklich wählt.

Sicherheits‑ und Nebenwirkungs‑Check

Mit großer Potenz kommen größere Risiken. Hier ein kurzer Überblick:

  • Überdosierung: Schon 5‑10mg reines THC können bei unerfahrenen Nutzern zu Panikattacken führen. Ein Gramm Shatter kann leicht 100‑200mg enthalten.
  • Temperaturkontrolle: Beim Dabbing sollte die Oberflächentemperatur 350‑400°C nicht überschreiten, sonst entstehen toxische Phenole.
  • Qualitätssicherung: Achte auf Labortests (Pesticide, Lösungsmittelrückstände). Seriöse Hersteller geben COA‑Berichte heraus.
  • Aufbewahrung: Konzentrate sind licht- und luftempfindlich. Lagere sie in dunklen, luftdichten Behältern bei 15‑20°C.

Wenn du dich für Shatter entscheidest, beginne immer mit einem kleinen „Puff“ (0,1g oder weniger) und warte 30Minuten, bevor du nachlegst.

Praktische Check‑Liste für die Auswahl

  1. Bestimme dein Ziel: Entspannung, Kreativität oder Schmerzlinderung.
  2. Wähle das passende Produkt: Hoch‑THC‑Shatter für starkes Body‑High, CBD‑angereichertes Shatter für milde Wirkung, klassische Blüte für sanftere Erfahrung.
  3. Prüfe das Laborzertifikat: THC‑% und mögliche Kontaminanten.
  4. Entscheide die Konsummethode: Dabbing für maximale Potenz, Vaporizer für weniger Schadstoffe, Joint für entspannte Atmosphäre.
  5. Setze eine Dosierung fest: Start‑Dosis nicht höher als 5mg THC (ca. 0,05g Shatter bei 90% THC).
  6. Beobachte deine Reaktion: Notiere Zeit, Dosierung, Wirkung - das hilft beim zukünftigen Anpassen.

Mit dieser Vorgehensweise findest du schnell heraus, ob Shatter für dich die richtige Wahl ist oder ob die klassische Cannabisblüte ausreicht.

Häufig gestellte Fragen

Wie viel THC enthält ein Gramm Shatter im Durchschnitt?

Bei einem typischen THC‑Gehalt von 80% enthält ein Gramm Shatter rund 800mg THC. Das ist etwa das Vier- bis Fünffache des THC‑Inhalts einer Gramm Cannabisblüte.

Ist Shatter gesundheitlich gefährlicher als die Blüte?

Nicht per se, aber die höheren THC‑Konzentrationen erhöhen das Risiko von Angst‑ und Paranoia‑Reaktionen. Außerdem kann das Dabbing bei zu hohen Temperaturen schädliche Verbrennungsprodukte erzeugen. Wer auf Qualität und richtige Dosierung achtet, minimiert die Risiken.

Kann man Shatter legal in Deutschland kaufen?

Seit dem Medizinprodukte‑Gesetz 2023 dürfen medizinisch zertifizierte Cannabis‑Konzentrate mit einem THC‑Gehalt bis zu 90% von Apotheken verschrieben werden. Für den Freizeitgebrauch ist der Erwerb weiterhin illegal, obwohl Diskussionen über eine mögliche Legalisierung laufen.

Wie lagert man Shatter am besten?

In einem luftdichten Glasbehälter, dunkel und kühl (15‑20°C). Ein trockenes Umfeld verhindert Schimmel, und das dunkle Glas schützt vor UV‑Degradation der Cannabinoide.

Gibt es einen Unterschied im Geschmack zwischen Shatter und Blüte?

Ja. Durch die Extraktion gehen viele flüchtige Terpene verloren, wodurch Shatter oft ein weniger komplexes Aroma hat. Hochwertige Hersteller können jedoch Terpene nachträglich einbringen, um das Geschmacksprofil zu verbessern.

Beliebtes Tag : Shatter Cannabisblüte THC-Gehalt Potenzvergleich Dabbing


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