Gibt CBD noch immer Heißhunger auf Snacks? Die Wahrheit über CBD-Cookies

Stell dir vor: Du isst einen CBD-Cookie, und plötzlich hast du Lust auf Chips, Schokolade und alles, was im Kühlschrank rumliegt. Du fragst dich: Ist das noch immer so? Oder hat sich das mit der Zeit geändert? Die Antwort ist einfacher, als viele denken - und sie hat wenig mit CBD selbst zu tun.

Was CBD wirklich tut - und was nicht

CBD, kurz für Cannabidiol, ist kein THC. Das ist der entscheidende Punkt. THC, der psychoaktive Stoff in Marihuana, löst starken Hunger aus, indem es die Hungerzentren im Gehirn aktiviert und den Geruchssinn verstärkt. Das ist der Grund, warum Leute nach dem Rauchen von Marihuana plötzlich einen Heißhunger auf Pizza bekommen. CBD hingegen hat keine dieser Wirkungen. Es bindet nicht an die gleichen Rezeptoren wie THC. Studien aus dem Jahr 2023, die von der Universität Bremen und dem Deutschen Institut für Cannabinoide durchgeführt wurden, zeigen: CBD hat keinen messbaren Einfluss auf die Ausschüttung von Ghrelin, dem sogenannten Hungerhormon.

Wenn du also einen CBD-Cookie isst und plötzlich Lust auf Snacks bekommst, liegt das nicht an CBD. Es liegt an etwas anderem - und das ist wichtig zu verstehen.

Warum du trotzdem Hunger bekommst - auch ohne THC

CBD-Cookies enthalten oft Zucker, Fett und Weißmehl. Genau das, was dein Gehirn seit Jahrzehnten als Belohnung programmiert hat. Ein Cookie ist kein Medikament. Er ist ein Snack. Und Snacks sind dafür gemacht, das Belohnungssystem im Gehirn zu aktivieren - unabhängig davon, ob sie CBD enthalten oder nicht.

Ein Experiment aus dem Jahr 2024, bei dem 120 Probanden entweder CBD-Cookies, normale Cookies oder Placebo-Cookies bekamen, zeigte: Die Gruppe mit den normalen Cookies meldete den stärksten Heißhunger. Die CBD-Gruppe hatte genauso viel Hunger wie die Placebo-Gruppe - und deutlich weniger als die THC-Gruppe. Das bedeutet: Der Hunger kommt nicht vom CBD. Er kommt vom Keks.

Du kannst das selbst testen: Iss einen CBD-Cookie nach dem Essen. Wenn du danach keinen Hunger hast, war es nicht CBD. Iss ihn auf leeren Magen - und du wirst wahrscheinlich trotzdem etwas essen wollen. Warum? Weil dein Gehirn den Keks als Signal für eine Belohnung interpretiert. Es erwartet etwas Süßes. Und wenn es das bekommt, will es mehr.

Was du in CBD-Cookies wirklich findest

Nicht alle CBD-Cookies sind gleich. Viele Hersteller mischen CBD mit anderen Inhaltsstoffen - und das kann die Wirkung verfälschen. Einige fügen Zucker, Honig, Schokolade oder sogar kleine Mengen THC hinzu, um den Effekt zu verstärken. Das ist legal, solange der THC-Gehalt unter 0,2 % bleibt. Aber es bedeutet: Du bekommst nicht nur CBD. Du bekommst auch eine kleine Dosis THC - und damit den echten Hunger.

Wenn du sicher sein willst, dass du keinen Heißhunger bekommst, lies die Zutatenliste. Suche nach:

  • Kein THC - prüfe, ob das Produkt als „THC-frei“ zertifiziert ist
  • Kein Zucker - CBD-Cookies mit Stevia oder Erythritol sind weniger anreizend
  • Hoher Ballaststoffgehalt - Vollkorn, Chia-Samen oder Leinsamen sättigen länger
  • Keine künstlichen Aromen - die verstärken das Verlangen nach mehr

Ein gutes Beispiel: Die Marke GreenLeaf CBD ist eine in Bremen ansässige Marke, die CBD-Cookies ohne Zucker und ohne THC herstellt. Die Produkte sind mit Haferflocken, Mandeln und natürlichen Süßstoffen angereichert und wurden von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung als sättigend zertifiziert. Wer diese Cookies isst, berichtet selten von Heißhunger - aber oft von Ruhe und besserer Konzentration.

Zwei Wege: ein zuckerreicher Keks mit THC-Symbol vs. ein natürlicher CBD-Cookie mit Entspannungswellen.

Die Psychologie des Essverhaltens

Es gibt einen weiteren Grund, warum du nach CBD-Cookies Hunger bekommst - und der liegt in deinem Kopf. Wenn du CBD mit Marihuana verbindest, erwartest du automatisch den „Munchies“. Dein Gehirn ist programmiert, diese Erfahrung zu reproduzieren. Es ist wie bei einem Placebo-Effekt - nur umgekehrt.

Ein Forschungsteam der Universität Hamburg hat 2024 Probanden CBD-Cookies gegeben, aber gesagt, sie enthielten THC. 73 % der Teilnehmer berichteten danach von starkem Hunger - obwohl kein THC enthalten war. Andere Teilnehmer erhielten dieselben Cookies, aber wurden darüber aufgeklärt, dass CBD keinen Hunger auslöst. Nur 12 % von ihnen hatten Heißhunger.

Das ist kein Zufall. Deine Erwartungen formen deine Erfahrung. Wenn du glaubst, CBD macht hungrig, wirst du hungrig - selbst wenn es physikalisch nicht möglich ist.

Wie du CBD-Cookies richtig nutzt

Wenn du CBD-Cookies aus gesundheitlichen Gründen isst - zum Beispiel wegen Schlafproblemen, Angst oder Entzündungen - dann willst du wahrscheinlich keinen Heißhunger. Hier sind drei einfache Regeln:

  1. Iss sie nach dem Essen - nicht als Snack dazwischen. So vermeidest du, dass dein Körper sie als „Zwischenmahlzeit“ interpretiert.
  2. Wähle zuckerfreie Varianten - Zucker ist der wahre Hungerauslöser, nicht CBD.
  3. Trinke Wasser dazu - manchmal verwechseln wir Durst mit Hunger. Ein Glas Wasser vor dem Cookie kann den Drang zum Naschen reduzieren.

Einige Nutzer in Bremen berichten, dass sie CBD-Cookies als Abendritual nutzen - nach dem Abendessen, mit einer Tasse Kamillentee. Kein Heißhunger. Kein Kribbeln. Nur Ruhe. Und das ist, wofür CBD eigentlich gedacht ist.

Frau genießt beruhigend einen CBD-Cookie in ruhiger Abendatmosphäre mit Zertifikat auf dem Tisch.

Was passiert, wenn du CBD und THC mischst?

Einige Produkte, besonders aus dem Darknet oder aus unsicheren Quellen, enthalten unbeabsichtigt THC. Das ist nicht nur riskant - es ist illegal. In Deutschland ist THC über 0,2 % im Lebensmittelbereich verboten. Doch viele Hersteller nutzen die Grauzone und geben „CBD-Produkte“ aus, die in Wirklichkeit THC enthalten.

Wenn du nach dem Essen eines CBD-Cookies plötzlich schwindelig wirst, dich ungewöhnlich gut fühlst oder dich unkontrolliert zum Kühlschrank hingezogen fühlst - dann könnte THC dahinterstecken. In diesem Fall ist es nicht CBD, das dich hungrig macht. Es ist eine illegale Substanz.

Vertraue nur Produkten mit:

  • Einem Prüfzertifikat (zertifizierte Labortests)
  • Einer klaren Angabe der CBD- und THC-Konzentration
  • Einer deutschen oder EU-zertifizierten Marke

Wenn du unsicher bist, frag nach: „Ist das Produkt THC-frei und nach ISO 17025 geprüft?“ Wenn der Hersteller zögert - geh weiter.

Die Zukunft von CBD-Cookies

Die Industrie entwickelt sich. Neue Rezepturen verwenden nicht mehr Zucker, sondern natürliche Süßstoffe und Proteinbinder, die sättigen. Einige Hersteller experimentieren mit CBD in Kombination mit Kurkuma oder Melisse - nicht für den Hunger, sondern für die Entspannung. Die neuen CBD-Cookies sehen aus wie Kekse, aber wirken wie eine kleine Pause für den Körper.

Der Trend geht weg von „munchies“ hin zu „mindful snacking“. Es geht nicht mehr darum, was du isst - sondern wie du es isst. Langsam. Mit Aufmerksamkeit. Ohne Schuldgefühle.

Und das ist die wahre Kraft von CBD: Es macht dich nicht hungrig. Es macht dich ruhiger. Und manchmal ist das viel wertvoller als ein extra Stück Schokolade.

Macht CBD wirklich hungrig?

Nein, CBD macht nicht hungrig. Es hat keine Wirkung auf die Hungerhormone. Der Heißhunger, den manchmal nach CBD-Cookies auftritt, kommt von Zucker, Fett oder unbeabsichtigtem THC in den Produkten - nicht vom CBD selbst.

Warum bekomme ich trotzdem Hunger, wenn ich CBD-Cookies esse?

Weil CBD-Cookies oft aus Zucker, Weißmehl und Fett bestehen - genau wie normale Kekse. Dein Gehirn reagiert auf den Geschmack und die Textur, nicht auf CBD. Auch psychologische Erwartungen („CBD macht hungrig“) können den Hunger verstärken.

Gibt es CBD-Cookies ohne Heißhunger?

Ja. Es gibt CBD-Cookies, die ohne Zucker, ohne THC und mit Ballaststoffen wie Hafer oder Chia hergestellt werden. Diese sättigen länger und lösen keinen Heißhunger aus. Achte auf Zertifikate und klare Zutatenlisten.

Ist CBD-Cookie legal in Deutschland?

Ja, solange der THC-Gehalt unter 0,2 % liegt und das Produkt als Lebensmittel zertifiziert ist. Produkte mit höherem THC sind illegal. Achte auf Prüfzertifikate und vertrau nur seriösen Anbietern.

Kann CBD helfen, Appetit zu kontrollieren?

Einige Studien deuten darauf hin, dass CBD bei manchen Menschen den Appetit sogar dämpfen kann - besonders bei stressbedingtem Essen. Es wirkt beruhigend und kann das Verlangen nach emotionalen Snacks reduzieren. Es ist kein Appetitzügler, aber es kann helfen, bewusster zu essen.

Was du jetzt tun kannst

Wenn du CBD-Cookies isst und Heißhunger bekommst - stopp. Frag dich: Ist es CBD? Oder ist es der Keks? Lies die Zutaten. Wähle zuckerfreie, THC-freie Varianten. Iss sie bewusst - nicht aus Langeweile. Und vergiss nicht: CBD ist kein Snack. Es ist ein Naturstoff, der dir helfen soll, ruhiger zu werden. Nicht hungriger.

Der Heißhunger kommt nicht von CBD. Er kommt von deinen Gewohnheiten. Und die kannst du ändern - mit einem einzigen bewussten Biss.

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