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Ist 1500 mg CBD eine hohe Dosis? Alles, was Sie wissen müssen
Niklas Adler

Niklas Adler

Wenn Sie von CBD (Cannabidiol) hören, denken viele sofort an Entspannung oder Schmerzlinderung. Doch die Frage bleibt: 1500 mg CBD - ist das wirklich viel? Dieser Artikel zerlegt die Zahlen, erklärt, warum die Dosis nicht für jeden gleich ist und gibt klare Handlungs‑ und Sicherheits‑Tipps.

Was genau ist CBD?

CBD ist einer von über 100 Cannabinoiden, die in der Hanf-Pflanze vorkommen. Im Gegensatz zu THC (Tetrahydrocannabinol) verursacht CBD keinen Rausch, weil es nicht an die CB1‑Rezeptoren im Gehirn bindet. Stattdessen beeinflusst es das Endocannabinoid‑System, das Schmerz, Stimmung, Schlaf und das Immunsystem reguliert.

Wie wird CBD eigentlich dosiert?

Die gängige Praxis unterscheidet zwischen drei Bereichen:

  • Low Dose: 5-20 mg pro Tag - für leichte Entspannung.
  • Moderate Dose: 25-100 mg pro Tag - häufig bei chronischen Schmerzen.
  • High Dose: ab 150 mg pro Tag - wird meist in klinischen Studien verwendet.

Alle Werte basieren auf Studien von European Food Safety Authority (EFSA) und klinischen Beobachtungen. Sie sind jedoch Richtwerte - die individuelle Reaktion kann stark variieren.

1500 mg CBD im Überblick

1500 mg pro Tag liegen mehr als zehnmal über der sonst als "hoch" definierten Schwelle von 150 mg. Das entspricht etwa einer Dosis von 62,5 mg pro Einnahme bei vier täglichen Einnahmen. Auf den ersten Blick klingt das nach einer riesigen Menge - und das ist es in den meisten Alltags‑Szenarien auch.

Um das besser einzuordnen, schauen wir uns an, wie diese Menge im Vergleich zu üblichen Produkten aussieht:

Dosierungstabelle: Low, Moderate, High vs. 1500 mg
Dosisbereich Typische Tagesmenge (mg) Typischer Einsatz Risiko von Nebenwirkungen
Low 5-20 Entspannung, leichte Angstlöschung Sehr gering
Moderate 25-100 Chronische Schmerzen, Schlafstörungen Gering bis mittel
High 150-600 Schwere neurologische Erkrankungen, klinische Studien Mittel bis hoch
1500 mg 1500 Seltene Spezialanwendungen, experimentelle Forschung Hoch - mögliche Leberenzym‑Änderungen

Wie Sie sehen, ist 1500 mg ein Spezialfall, der üblicherweise nur in kontrollierten Studien vorkommt.

Welche Faktoren beeinflussen die passende Dosis?

Die richtige Menge hängt von mehreren Kriterien ab:

  1. Körpergewicht: Größere Personen benötigen oft mehr mg, weil das Volumen des Blutplasmas größer ist. Ein grober Richtwert ist 0,5-1 mg pro Kilogramm Körpergewicht für moderate Effekte.
  2. Metabolismus: Menschen mit schneller Leberfunktion verarbeiten CBD schneller. Raucher oder Personen, die regelmäßig Alkohol trinken, haben oft einen erhöhten Abbau.
  3. Einnahmeweg: Sublinguale Verabreichung (Sublinguale Verabreichung) hat eine Bioverfügbarkeit von ca. 20 %, während inhalieren fast 30 % erreichen kann. Orale Kapseln liegen meist bei 6-10 %.
  4. Erfahrungslevel: Wer neu mit CBD ist, sollte mit niedrigen Dosen starten, um die persönliche Toleranz zu prüfen.
  5. Produktqualität: Vollspektrum‑Öle, isolierte Formen und Nahrungsergänzungsmittel weisen unterschiedliche Konzentrationen auf. Der angegebene Milligramm‑Wert bezieht sich immer auf reines CBD, nicht auf das gesamte Produktvolumen.

Sicherheits‑ und Rechtslage in Deutschland

In Deutschland gilt: CBD‑Produkte dürfen keinen THC‑Gehalt von mehr als 0,2 % haben. Die EU‑Pharmakopöe listet eine obere tägliche Aufnahmemenge von 100 mg für gesunde Erwachsene. Alles darüber hinaus wird als „nicht‑empfohlen“ eingestuft und kann bei einer Gesundheitsbehörde nachfragen.

Für 1500 mg gibt es keine offizielle Zulassung - das würde einem Medikament entsprechen, das erst klinisch geprüft werden muss. Wer solch hohe Mengen einnimmt, läuft Gefahr, die Leberwerte zu belasten, und könnte bei einer Kontrolle einen Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz begehen.

Flachliegende Anordnung verschiedener CBD‑Produkte, von Tropfflaschen bis Kapseln, mit einer auffälligen Menge, die 1500 mg symbolisiert.

Welche Nebenwirkungen können bei zu hohen Dosen auftreten?

Typische Nebenwirkungen von überhöhten CBD‑Mengen sind:

  • Müdigkeit oder übermäßige Schläfrigkeit
  • Durchfall und Magenbeschwerden
  • Veränderungen der Leberenzymwerte (ALT, AST)
  • Schwindel bei schneller Einnahme
  • Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, z. B. Blutverdünner

Die meisten dieser Effekte sind reversibel, wenn die Dosis reduziert wird. Trotzdem empfiehlt es sich, vor einer hohen Aufnahme ärztlichen Rat einzuholen.

Wie finde ich die richtige Dosis für mich?

Ein pragmatischer Ansatz:

  1. Starten Sie mit 5‑10 mg, idealerweise in Form von wenigen Tropfen sublingual.
  2. Warten Sie 3‑4 Tage, um die Wirkung zu beobachten.
  3. Erhöhen Sie die Dosis schrittweise um 5 mg, bis Sie die gewünschte Wirkung spüren.
  4. Notieren Sie Gewicht, Einnahmezeit und eventuelle Nebenwirkungen - das hilft, den optimalen Bereich zu bestimmen.
  5. Wenn Sie >100 mg pro Tag benötigen, besprechen Sie das bitte mit einem Arzt.

Durch dieses Vorgehen vermeiden Sie die Gefahr, unnötig hohen Mengen wie 1500 mg zu konsumieren.

Praktische Beispiele aus dem Alltag

Beispiel 1 - Büroarbeiterin, 65 kg: Sie probiert CBD wegen leichter Schlafprobleme. Nach 10 mg sublingual wird sie besser. Sie bleibt bei 10‑15 mg, also weit unter der Hochdosis‑Grenze.

Beispiel 2 - Sportler, 90 kg, starke Muskelverspannungen: Er startet mit 20 mg und steigert auf 50 mg, verteilt auf drei Einnahmen. Auch das liegt noch im moderaten Bereich.

Beispiel 3 - Patient mit schwerer Epilepsie, unter ärztlicher Aufsicht: Klinische Protokolle testen bis zu 300 mg pro Tag. Das ist das Maximum, das noch als „hoch“ gilt - ein Vielfaches weniger als 1500 mg.

Fazit - 1500 mg CBD ist in der Praxis selten sinnvoll

Für die meisten Menschen ist 1500 mg pro Tag eine extreme Überdosierung, die weder durch traditionelle Erfahrungswerte noch durch gesetzliche Vorgaben gedeckt ist. Die sichere Obergrenze liegt bei etwa 100 mg, wobei individuelle Faktoren immer mit einbezogen werden sollten. Wenn Sie trotzdem überlegen, solch hohe Mengen zu testen, holen Sie unbedingt medizinischen Rat ein.

Person berät sich mit Ärztin, hält ein kleines CBD‑Tropfenfläschchen, während ein Balanciergewicht sichere versus zu hohe Dosen visualisiert.

Ist 1500 mg CBD gefährlich?

Ja, solche Dosen liegen weit über den empfohlenen Höchstwerten und können Leberwerte beeinträchtigen sowie Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auslösen. Eine ärztliche Kontrolle ist ratsam.

Wie viel CBD ist für Anfänger empfehlenswert?

Ein guter Startwert liegt bei 5‑10 mg pro Tag, idealerweise sublingual. Nach ein paar Tagen kann die Dosis schrittweise erhöht werden, bis die gewünschte Wirkung eintritt.

Gibt es gesetzliche Beschränkungen für CBD in Deutschland?

Ja. Der THC‑Gehalt darf nicht über 0,2 % liegen und die EU‑Pharmakopöe empfiehlt maximal 100 mg pro Tag für gesunde Erwachsene. Alles darüber hinaus gilt als nicht‑zugelassen.

Wie wirkt sich die Einnahmeform auf die Dosierung aus?

Sublinguale Tropfen haben eine höhere Bioverfügbarkeit (ca. 20 %) als Kapseln (6‑10 %). Inhalieren liegt bei etwa 30 %. Daher können bei weniger effektiven Methoden höhere mg‑Zahlen nötig sein, um dieselbe Wirkung zu erzielen.

Kann ich CBD mit anderen Medikamenten kombinieren?

CBD kann Enzyme im Leberstoffwechsel hemmen, was die Wirkung von Blutverdünnern, Antikonvulsiva und anderen Medikamenten verstärken kann. Sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt, bevor Sie CBD zusammen mit verschreibungspflichtigen Therapien einnehmen.

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