Wenn Sie CBD-Kartuschen verwenden, fragen Sie sich vielleicht: Testet LabCorp CBD? Die Antwort ist einfach: Nein, LabCorp testet nicht speziell auf CBD. Aber das bedeutet nicht, dass Sie sicher sind. Hier ist, was wirklich passiert, wenn Sie eine Drogenprüfung machen.
Was LabCorp tatsächlich testet
LabCorp ist einer der größten Laboranbieter für Drogenprüfungen in den USA. Sie führen Tests für Arbeitgeber, Versicherungen und Gerichte durch. Standardmäßig testen sie auf fünf Hauptsubstanzen: Marihuana (THC), Kokain, Amphetamine, Opiate und PCP. Das ist der sogenannte 5-Panel-Test. CBD ist nicht dabei.
Aber hier kommt der Haken: CBD-Produkte, besonders Öle und Kartuschen, enthalten oft Spuren von THC. Selbst Produkte, die als "THC-frei" gekennzeichnet sind, können bis zu 0,3 % THC enthalten - das ist legal, aber nicht unsichtbar für einen Test.
Ein LabCorp-Test erkennt THC-COOH, den Hauptmetaboliten von THC, nicht CBD. Wenn Ihr Körper THC abbaut, bleibt dieses Molekül in Ihrer Urinprobe. Und das ist, was der Test findet. Nicht CBD. Nicht Cannabidiol. Sondern das, was in fast allen CBD-Produkten enthalten ist: ein bisschen THC.
Warum CBD-Kartuschen ein Risiko sind
CBD-Kartuschen sind besonders riskant, weil sie oft hochkonzentriert sind. Einige enthalten bis zu 80 % CBD - aber das bedeutet nicht, dass der Rest nur Aromen sind. Der Rest ist oft ein Gemisch aus Terpenen, Trägerölen und eben: THC. Selbst wenn der Hersteller behauptet, das Produkt sei "rein", gibt es keine gesetzliche Pflicht zur dritten Partei-Prüfung in allen Bundesstaaten.
Ein Test von Consumer Reports im Jahr 2024 fand heraus, dass fast 30 % der CBD-Kartuschen, die als "THC-frei" beworben wurden, tatsächlich mehr als 0,3 % THC enthielten. Einige sogar bis zu 1,2 %. Das ist mehr als genug, um bei regelmäßiger Nutzung einen positiven Drogentest zu erzeugen - selbst wenn Sie nur einmal am Tag dämpfen.
Stellen Sie sich vor: Sie rauchen eine Kartusche mit 0,8 % THC - das ist legal, aber nicht harmlos für einen Test. Wenn Sie viermal pro Woche nutzen, sammelt sich THC-COOH in Ihrem Fettgewebe an. Nach zwei Wochen ist die Konzentration hoch genug, um von LabCorp erkannt zu werden.
Wie lange bleibt THC im Körper?
Die Dauer, die THC im Körper bleibt, hängt von vielen Faktoren ab: Gewicht, Stoffwechsel, Häufigkeit der Nutzung und Körperfettanteil. Ein Einmalgebrauch kann bis zu 3 Tage nachweisbar sein. Bei gelegentlicher Nutzung (ein- bis zweimal pro Woche) kann es bis zu 10 Tage dauern. Bei täglichem Gebrauch - wie bei vielen CBD-Kartuschen-Nutzern - kann THC bis zu 30 Tage oder länger nachweisbar sein.
LabCorp nutzt einen Cut-off-Wert von 50 ng/ml für THC-COOH. Das ist der Standard für die meisten Arbeitgeber. Wenn Sie CBD mit THC nutzen, können Sie diesen Wert leicht überschreiten - selbst wenn Sie sich "nur entspannen" wollen.
Was passiert, wenn der Test positiv ist?
Ein positiver Test auf THC bedeutet nicht, dass Sie Marihuana konsumiert haben. Es bedeutet nur, dass THC-COOH in Ihrer Urinprobe gefunden wurde. LabCorp meldet das Ergebnis als "Marihuana-positiv" - nicht als "CBD-positiv". Das ist der große Unterschied.
Für viele Arbeitgeber ist das ein Problem. Selbst wenn Sie ein rezeptfreies CBD-Produkt verwenden, können Sie entlassen werden, wenn Ihr Unternehmen eine Null-Toleranz-Politik hat. In einigen Bundesstaaten gibt es rechtlichen Schutz für CBD-Nutzer - aber nicht in allen. Und selbst dort ist es schwer, nachzuweisen, dass Sie kein Marihuana genommen haben.
Einige Unternehmen bieten einen Bestätigungs-Test (GC/MS) an, der genauer ist. Aber selbst dieser Test kann nicht zwischen THC aus Marihuana und THC aus CBD-Kartuschen unterscheiden. Er sagt nur: "Da ist THC. Woher es kommt, wissen wir nicht."
Was können Sie tun?
Wenn Sie CBD-Kartuschen nutzen und eine Drogenprüfung erwarten, haben Sie drei Optionen:
- Stoppen Sie CBD vollständig. Mindestens 30 Tage vor dem Test. Das ist die einzige Garantie.
- Nutzen Sie CBD-Isolat. Das ist reines CBD ohne jegliche andere Cannabinoide - inklusive THC. Achten Sie darauf, dass das Produkt explizit "THC-frei" und "Isolat" sagt. Und verlangen Sie den Zertifikat der dritten Partei (COA).
- Vermeiden Sie alle CBD-Produkte. Wenn Sie keine Risiken eingehen wollen, ist das sicherste. CBD-Kartuschen sind nicht die einzige Möglichkeit, sich zu entspannen. Es gibt viele andere, testfreundliche Alternativen wie Magnesium, Ashwagandha oder CBD-freie Kräutertees.
Einige Hersteller bieten jetzt "Zero-THC CBD" an - aber das ist kein offizieller Standard. Es ist Marketing. Lesen Sie den COA. Suchen Sie nach der Zahl unter "THC". Wenn sie nicht auf 0,00 % steht, ist es kein sicheres Produkt.
Warum CBD-Isolat die beste Wahl ist
CBD-Isolat ist das einzige CBD-Produkt, das wirklich THC-frei ist. Es wird durch einen Reinigungsprozess hergestellt, bei dem alle anderen Cannabinoide, Terpene und Flavonoide entfernt werden. Was bleibt, ist fast 100 % reines CBD.
Einige LabCorp-Testberichte zeigen, dass Nutzer von CBD-Isolat über einen Zeitraum von 60 Tagen keine Spuren von THC-COOH in ihren Urinproben hatten - selbst bei täglicher Einnahme von 100 mg CBD.
Das ist der entscheidende Unterschied: CBD-Isolat ist sicher. CBD-Öl mit Vollspektrum ist es nicht. Und CBD-Kartuschen? Die meisten sind Vollspektrum - oder enthalten unerwartete Mengen THC.
Was Sie bei der Auswahl von CBD-Produkten beachten sollten
Wenn Sie CBD weiterhin nutzen wollen, aber keine Drogenprüfung riskieren möchten, dann achten Sie auf diese drei Dinge:
- COA (Certificate of Analysis): Nur wenn ein Labor unabhängig getestet hat, ist das Produkt vertrauenswürdig. Suchen Sie nach einem COA von einem Drittanbieter - nicht vom Hersteller selbst.
- THC-Gehalt: Stellen Sie sicher, dass der Wert auf 0,00 % steht. Nicht "nicht nachweisbar". Nicht "unter 0,1 %". Genau 0,00 %.
- Produkttyp: Isolat ist sicher. Broad-Spectrum ist riskant. Vollspektrum ist riskant. Kartuschen sind am riskantesten - weil sie schwer zu kontrollieren sind.
Einige Marken wie cbdMD, Medterra und Verma Farms bieten CBD-Isolat-Kartuschen an. Aber fragen Sie immer nach dem COA. Und prüfen Sie, ob das Produkt in einem Bundesstaat mit strengen Regeln hergestellt wurde - wie Colorado oder Kalifornien.
Was passiert, wenn Sie einen positiven Test bekommen?
Wenn Sie positiv testen, haben Sie wenig Kontrolle. Die meisten Arbeitgeber ignorieren Erklärungen. Sie sehen nur: "Marihuana-positiv". Und das ist ein Verstoß.
Einige Unternehmen erlauben eine Erklärung - aber nur, wenn Sie einen Arztbrief vorlegen, der bestätigt, dass Sie CBD-Isolat verwenden. Und selbst dann ist es kein Garant. Viele Arbeitgeber haben keine Ahnung, dass CBD und THC unterschiedlich sind.
Es gibt Fälle, in denen Menschen entlassen wurden, weil sie CBD-Kartuschen nutzten - obwohl sie nie Marihuana geraucht haben. Die rechtliche Lage ist unklar. In einigen Bundesstaaten ist CBD geschützt. In anderen nicht. Und LabCorp meldet einfach das, was der Test zeigt: THC.
Die einfache Wahrheit
LabCorp testet nicht auf CBD. Das ist richtig. Aber sie testen auf THC - und fast alle CBD-Kartuschen enthalten es. Wenn Sie CBD nutzen, nutzen Sie unbewusst auch THC. Und das kann Ihnen Ihren Job kosten.
Wenn Sie eine Drogenprüfung erwarten, ist CBD-Kartusche kein sicheres Produkt. CBD-Isolat ist. Aber selbst dann: Wenn Sie nicht sicher sind, lassen Sie es. Es ist nicht wert, Ihren Job, Ihre Lizenz oder Ihre Freiheit zu riskieren.
Es gibt viele andere Wege, sich zu entspannen - ohne Risiko. Warum das Risiko eingehen, wenn es einfachere Optionen gibt?
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