Patienten kommen mit Fragen zu CBD, CBG, CBN, THCP oder HHCp. Als Arzt musst du schnell einschätzen, ob ein Produkt sicher ist, ob es Wechselwirkungen gibt und wie die nächste Behandlung aussehen sollte. Hier findest du direkte, praktische Antworten für die Sprechstunde.
Beginne mit der Wirkstoffklärung: Ist das Produkt reines CBD, ein Vollspektrum-Extrakt oder enthält es spurenweise THC/THCP? Das entscheidet oft über Nebenwirkungen, Suchtpotenzial und rechtliche Fragen. Viele Online-Artikel auf unserer Seite erklären Unterschiede und typische Produktetiketten – nützlich zum Mitbringen in die Sprechstunde.
CBD kann Leberenzyme (CYP450) hemmen. Das erhöht die Blutspiegel von Medikamenten wie Warfarin, einige Antidepressiva oder Antiepileptika. Frag gezielt nach verschreibungspflichtigen Medikamenten und Übertheken-Präparaten. Ein Leberfunktionstest (ALT/AST) ist sinnvoll bei regelmäßiger, hoher CBD-Einnahme oder bei bestehenden Lebererkrankungen.
Achte auf Blutdrucksenker und Gerinnungshemmer. Bei Patienten, die Schmerzmittel, Statine oder Immunsuppressiva nehmen, sind engmaschige Kontrollen ratsam. Notiere Beginn und Dosis von CBD im Medikationsplan und dokumentiere beobachtete Effekte.
Dosisempfehlungen variieren stark: Für akute Beschwerden nutzen Patienten oft niedrigere Dosen, bei chronischen Problemen steigt die Menge. Empfehle eine langsame Aufdosierung und ein Symptomtagebuch: Wann eingenommen, welche Wirkung, Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Durchfall oder Appetitveränderung.
Wenn Patienten von Cannabis-Edibles, Shatter oder Liquids berichten, unterscheide schnell zwischen THC-basierten und CBD-Produkten. THC-Varianten können psychische Effekte auslösen – da empfiehlt sich eine engere Begleitung. Bei Verdacht auf Abhängigkeit oder Missbrauch verweise früh an Suchtberatungsstellen.
Viele Fragestellungen auf unserer Seite passen in die Praxis: Kann CBD high machen? Wie wirkt CBG beim Schlaf? Beides sind häufige Anliegen, die du in der Sprechstunde mit konkreten Antworten unterstützen kannst.
Praktische Tipps: Lass Patienten Produktetikett mitbringen, frage nach der Einnahmeform (Öl, Creme, Vape, Edible), dokumentiere genaue Dosis und Dauer. Bei regelmäßiger Anwendung: Kontrolle von Leberwerten und Evaluation der Medikation nach vier bis acht Wochen.
Rechtliche Lage und Drogentests sind ebenfalls Thema. Delta‑8/Delta‑9 oder THCP können Drogentests positiv beeinflussen. Kläre Patienten darüber auf, besonders wenn Beruf oder Führerschein betroffen sind.
Fazit für die Praxis: Informiere dich kurz über das konkrete Produkt, prüfe Wechselwirkungen, empfehle eine schrittweise Dosisanpassung und dokumentiere alles. Bei Unsicherheit: Engmaschige Kontrollen oder Überweisung an eine Fachstelle. So hilfst du Patienten sicher und pragmatisch weiter.
Obwohl CBD für seine potenziellen gesundheitlichen Vorteile bekannt ist, scheuen sich viele Ärzte davor, CBD-Produkte zu empfehlen. Dieser Artikel beleuchtet die Gründe für diese Zurückhaltung, einschließlich rechtlicher Unsicherheiten, mangelnder wissenschaftlicher Beweise und des Stigmas um Cannabis. Werfen Sie einen genaueren Blick auf die Herausforderungen und Missverständnisse, die mit CBD einhergehen.
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