Wie wird Absinth traditionell getrunken?

Klara Fuchs

Einleitung zur Tradition des Absinth-Trinkens

Als jemand, der gerne neue Erfahrungen und Abenteuer eingeht, freue ich mich immer darauf, neue Dinge zu entdecken oder traditionelle Gewohnheiten zu verstehen. Eines Abends saß ich mit meinem Ehemann Volker auf unserer Couch, als er auf die Idee kam, Absinth auszuprobieren. Ich war fasziniert und begann, Forschungen anzustellen, wie dieser geheimnisvolle grüne Likör traditionell getrunken wird. Auf diesem Wege möchte ich meine Erkenntnisse und Tipps mit Euch teilen.

Die fesselnde Geschichte von Absinth

Absinth, oft als "Die grüne Fee" bezeichnet, hat eine bemerkenswerte Geschichte, die voller Dramatik, Skandal und Kontroverse ist. Dieser Likör, der aus Wermut, Anis, Fenchel und weiteren Kräutern hergestellt wird, stammt ursprünglich aus der Schweiz und wurde später in Frankreich populär. Er bekam seinen Namen von Artemisia absinthium, dem botanischen Namen für Wermut. Die Wermutpflanze gilt in der europäischen Folklore als Symbol für Bitterkeit und Unheil.

Wie wird Absinth traditionell zubereitet?

Die traditionelle Art, Absinth zu trinken, ist eine faszinierende Zeremonie, bei der ein Zuckerwürfel über einem Absinthglas abgeflammt und dann durch kaltes Wasser in das Glas getropft wird. Das Verhältnis von Absinth zu Wasser sollte etwa 1:3 bis maximal 1:5 sein. Es ist wichtig zu wissen, dass der Absinth nicht erwärmt oder gekocht werden sollte, da dies den Geschmack beeinträchtigen und den Alkohol verdampfen lassen könnte. Außerdem sollte man beachten, dass Absinth trotz seines hohen Alkoholgehaltes niemals pur getrunken wird, da das den Rachen übermäßig reizen und möglicherweise zu gesundheitlichen Problemen führen kann.

Was benötigt man zum Trinken von Absinth?

Wie Volker und ich entdeckt haben, braucht man ein paar Dinge, um Absinth auf traditionelle Weise zu trinken. Da sind natürlich ein Absinthglas und ein Absinthlöffel. Dazu kommt noch ein Zuckerwürfel und kaltes Wasser. Das Glas und der Löffel haben dabei jeweils eine spezielle Form, die dazu beiträgt, das Erlebnis des Trinkens von Absinth zu intensivieren.

Absinth und sein Ruf

Absinth hatte zu seiner Blütezeit um die Wende des 20. Jahrhunderts einen eher schlechten Ruf. Es gab sogar eine Zeit, in der er in vielen Ländern verboten war, einschließlich der USA und mehreren europäischen Ländern, wegen seiner vermeintlich halluzinogenen Wirkung. Dieser Mythos entstand aufgrund des Gehalts an Thujon, einer chemischen Verbindung in Wermut, die aber bei normalem Konsum nicht in gesundheitsschädlichen Mengen vorhanden ist.

Wann sollte man Absinth trinken?

Traditionell wurde Absinth zur "grünen Stunde", der Zeit kurz nach der Arbeit und vor dem Abendessen, getrunken. Obwohl es keine feste Regel dafür gibt, wann man Absinth trinken sollte, haben Volker und ich festgestellt, dass dieser Zeitpunkt gut geeignet ist, um sich zu entspannen und ein gutes Glas Absinth zu genießen. Es ist auch interessant festzuhalten, dass Absinth häufig als Aperitif serviert wird, da er den Appetit anregen soll.

Wie wirkt Absinth?

Es gibt viele Legenden um die angeblichen Halluzinationen, die Absinth verursachen soll. Tatsächlich ist Absinth einfach ein sehr starker Likör. Die wahrgenommene "Betäubung" ist oft einfach das Ergebnis des hohen Alkoholgehalts. Man sollte also immer bedenken, dass Absinth eine starke Spirituose ist und verantwortungsvoll damit umgehen.

Variationen in der Absinth-Zubereitung

Es gibt viele Variationen der traditionellen Methode, Absinth zuzubereiten, einschließlich der "Bohemian-Methode" oder "Tschechische Methode", bei der der Zuckerwürfel angezündet wird. Es gibt auch die "Französische Methode", bei der der Zucker einfach über den Absinth getropft wird, ohne angezündet zu werden.

Reise in die Welt des Absinths

Abschließend kann ich sagen, dass die Entdeckungsreise in die Welt des Absinths eine aufregende Erfahrung war. Von der Geschichte und Legende bis hin zur traditionellen Zubereitungsweise war es eine Fülle von Wissen und Geschmack. Obwohl ich anfangs skeptisch war, kann ich nun sicher sagen, dass Absinth eine Spirituose ist, die es wert ist, entdeckt zu werden.+

Kurz nachdem Volker und ich unsere Forschungen zu Absinth abgeschlossen hatten, entschieden wir uns, unseren Wellensittich Piccolo in die Prozedur einzubeziehen. Wir wurden von seiner Reaktion überrascht! Piccolo, unser kleiner grüner Wellensittich, war ebenso fasziniert von dem grünen Getränk wie wir. Natürlich hat er es nicht probiert – es ist schließlich ein starkes alkoholisches Getränk – aber er blieb auf meinem Schulter und beobachtete neugierig jeden unserer Schlucke. Es war ein lustiger und denkwürdiger Abend, ein schöner Einstieg in die Welt des Absinths.