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Was ich fühle, wenn ich high bin - Die Wirkungen von Cannabis erklärt
Lena Schmidt

Lena Schmidt

Wenn jemand sagt: "Ich bin high", was steckt dann wirklich dahinter? Viele Menschen haben das Gefühl, dass das High‑Erlebnis ein buntes Flickwerk aus körperlichen und mentalen Eindrücken ist - und genau das wollen wir jetzt entwirren.

Auf einen Blick

  • THC bindet an Rezeptoren des Endocannabinoid‑Systems und steigert Dopamin‑ und Serotonin‑Spiegel.
  • Körperlich spürst du oft trockenen Mund, rote Augen, gesteigerten Appetit und ein verändertes Zeitgefühl.
  • Mentale Effekte reichen von tiefer Entspannung bis hin zu erhöhter Kreativität oder Paranoia.
  • Dosierung, Konsumform, Toleranz und deine aktuelle Stimmung bestimmen, ob das High angenehm oder unangenehm wird.
  • CBD dämpft die psychoaktiven Effekte von THC, wirkt beruhigend und kann Angst reduzieren.

Was bedeutet eigentlich "high"?

Im Alltag wird "high" meistens benutzt, um einen veränderten Bewusstseinszustand nach dem Konsum von Cannabis eine psychoaktive Pflanze, deren Blüten voller Cannabinoide wie THC und CBD sind zu beschreiben. Technisch handelt es sich um einen Zustand, bei dem das zentrale Nervensystem moduliert wird - du nimmst Farben, Geräusche und Gedanken anders wahr.

Wie THC im Körper wirkt

Der Hauptakteur ist THC Tetrahydrocannabinol, das psychoaktive Cannabinoid in Cannabis. Nach dem Einatmen oder Essen gelangt THC schnell ins Blut und über die Blut‑Hirn‑Schranke. Dort bindet es an den CB1‑Rezeptor Teil des Endocannabinoid‑Systems, das vor allem im Gehirn vorkommt des Endocannabinoid‑Systems. Diese Bindung löst mehrere Kaskaden aus:

  1. Erhöhung des Dopamin‑Spiegels - das erklärt das euphorische, belohnende Gefühl.
  2. Beeinflussung von Serotonin und GABA - führt zu veränderter Stimmung und Angstreduktion (oder bei zu hoher Dosis zu Paranoia).
  3. Modulation des Hippocampus - verändert Gedächtnis und Zeitempfinden.

Durch die Aktivierung von CB1 werden außerdem die Schmerzsignale im Rückenmark gedämpft, was das häufige Körpergefühl von „Entspannung“ erklärt.

THC vs. CBD - warum der Unterschied wichtig ist

CBD Cannabidiol, ein nicht‑psychoaktives Cannabinoid, das vor allem beruhigend wirkt bindet kaum an CB1‑Rezeptoren. Stattdessen beeinflusst es andere Neurotransmitter und kann die Wirkung von THC abschwächen. Das erklärt, warum Sorten mit hohem CBD‑Gehalt oft weniger Angst auslösen, aber trotzdem ein leichtes High vermitteln.

Typische körperliche Empfindungen

  • Roter, leicht geröteter Blick - Blutgefäße im Auge weiten sich.
  • Trockener Mund ("Cotton Mouth").
  • Erhöhter Hunger - das berühmte "Munchies"‑Phänomen, weil das Endocannabinoid‑System den Appetit reguliert.
  • Leichtes Schwindelgefühl oder Kopf‑leicht‑sein.
  • Verändertes Zeitgefühl - Minuten können wie Stunden wirken.

Mentale und emotionale Effekte

Hier variieren die Erfahrungen stark:

  • Euphorie und Glücksgefühle dank Dopamin‑Anstieg.
  • Kreativitätsschub - viele Künstler berichten von flüssigen Ideen.
  • Entspannung und Schmerzlinderung - besonders bei körperlicher Anspannung.
  • Paranoia oder Angst bei zu hoher Dosis, wenig Erfahrung oder ungünstigem Umfeld.
  • Veränderte Denkprozesse - Logik kann abflachen, Assoziationen stärker werden.
Was das High beeinflusst - die 5 wichtigsten Faktoren

Was das High beeinflusst - die 5 wichtigsten Faktoren

  1. Dosierung: Mehr THC = stärkeres High, aber schneller auch unangenehm.
  2. Konsumform: Rauchen liefert einen schnellen Peak, Esswaren wirken später, aber länger.
  3. Toleranz: Regelmäßige Konsumenten benötigen höhere Dosen, weil sich CB1‑Rezeptoren herunterregulieren.
  4. Set & Setting: Deine aktuelle Stimmung, Umgebung und Erwartung formen das Erlebnis.
  5. Genetische Veranlagung: Manche Menschen produzieren mehr Endocannabinoide und reagieren intensiver.

Risiken und Nebenwirkungen

Ein High kann sich super anfühlen, aber es gibt Grenzen:

  • Akute Angst oder Panikattacken - besonders bei hohen THC‑Konzentrationen.
  • Beeinträchtigte Fahr- und Koordinationsfähigkeit - erhöhtes Unfallrisiko.
  • Kurzzeitige Gedächtnislücken - wichtig für Studium oder Arbeitsaufgaben.
  • Chronische Nutzung kann zu einer leichten psychischen Abhängigkeit führen.
  • Bei Jugendlichen kann das Gehirn noch in der Entwicklung sein - höhere Risiken für kognitive Beeinträchtigung.

Vergleich: THC‑reiche vs. CBD‑reiche Sorten

Wirkungsprofil von THC‑reichen und CBD‑reichen Cannabis‑Sorten
Aspekt THC‑reich CBD‑reich
Euphorie Stark ausgeprägt Leicht bis kaum
Angst‑reduktion Variabel, bei zu viel kann Angst steigen Kontinuierlich beruhigend
Appetitsteigerung Hoch Gering
Körperliche Entspannung Mäßig bis stark Stark
Gedächtnis‑beeinträchtigung Signifikant Kaum

Wie du dein High besser einschätzen kannst

Ein kurzer Selbst‑Check kann helfen, das Erleben bewusst zu lenken:

  1. Schreibe sofort nach dem Konsum auf, welche körperlichen Symptome du spürst.
  2. Notiere deine Stimmung vor dem Konsum - das ist dein Set.
  3. Bewerte das Ambiente (Licht, Geräusche, Gesellschaft) - das ist dein Setting.
  4. Vergleiche die Notizen nach ein paar Stunden mit dem, was du erwartest hast.
  5. Justiere beim nächsten Mal Dosierung oder Umgebung basierend auf den Beobachtungen.

Durch dieses Journal bekommst du ein persönliches Referenz‑System, das das Risiko unangenehmer Überraschungen reduziert.

Tipps für ein angenehmes High

  • Starte mit einer niedrigen Dosis, besonders wenn du neu bist.
  • Wähle eine entspannte Umgebung - Lieblingsmusik, bequeme Sitzgelegenheit.
  • Halte Wasser und Snacks bereit, um den Mundtrocken und den Hunger zu managen.
  • Wenn Angst aufkommt, atme tief, verlagere deine Aufmerksamkeit auf Musik oder ein beruhigendes Bild.
  • Vermeide das Fahren oder das Bedienen schwerer Maschinen - das Risiko ist klar.

Typische Fragen zum High‑Erlebnis

Häufig gestellte Fragen

Häufig gestellte Fragen

Warum werden meine Augen rot, wenn ich high bin?

THC verursacht eine Erweiterung der Blutgefäße im Auge, wodurch mehr Blut durch die Bindehaut fließt und das rote Aussehen entsteht.

Wie schnell wirkt ein Joint im Vergleich zu Esswaren?

Ein gerauchter Joint erzeugt innerhalb von 5‑10 Minuten den Peak, während Esswaren 30‑90 Minuten brauchen, weil das THC erst im Verdauungstrakt umgewandelt werden muss.

Kann ich durch CBD ein zu starkes High abkühlen?

Ja, CBD wirkt antagonistisch zu THC und kann Angst sowie Herzrasen mildern, wenn du einen hohen THC‑Konsum hast.

Wie lange hält das High an?

Bei Rauchen: 2‑3 Stunden. Bei Esswaren: 4‑6 Stunden, teilweise bis zu 12 Stunden bei sehr hohen Dosen.

Ist das High gefährlich für meine Gesundheit?

Gelegentliches, moderates Konsumieren birgt geringe Risiken, aber chronischer, hoher Konsum kann psychische Abhängigkeit und kognitive Beeinträchtigung fördern, besonders bei jungen Menschen.

Mit diesem Überblick weißt du jetzt, was im Körper passiert, welche Signale du erwarten kannst und wie du das Erlebnis sicher steuern kannst. Das High muss nicht ein Rätsel bleiben - ein bisschen Wissen macht den Unterschied zwischen einem schönen Moment und einer unangenehmen Erfahrung.

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